Wie in einer der letzten Instagram-Stories kurz angesprochen, möchten wir heute auf die Technologie des Laserscannings eingehen und die Funktionen, Möglichkeiten und Anwendungsbereiche näher erläutern.
Information zur Geschichte und die verschiedenen möglichen Verfahren (Drohne, Handscan,…) verlinken wir hier.
Bei TBH arbeiten wir, um es so auszudrücken, im „groben“ Bereich und mit dem terrestrischen Verfahren.
Wir vermessen keine Bauteile und auf Basis unserer Scans werden keine Konstruktionsmaße bzw. maschinenbaulichen Details gezogen/gemessen.
Das Laserscanning kommt bei TBH hauptsächlich zur Vor-Ort-Aufnahme (As-Built-Aufnahme) zum Einsatz. In den letzten Jahren wurden immer weniger Anlagen neu gebaut (Greenfield) aber wir waren mit zahlreichen Umbauten (Brownfield) beschäftigt. Um einen möglichst hohen Grad an Sicherheit bei der Umbauplanung von Anlagen zu erhalten, werden diese vorher mittels 3D-Laserscanning aufgenommen und dokumentiert.
Da wir internationale Projekte bearbeiten, z.B. in den letzten Jahren: Südafrika, Niederlande, China, Russland,…, ist es außerdem nicht möglich, für eine kurze Abklärung bzw. das „nachmessen“ eines bestimmten Bereiches vor Ort zu sein.
Unsere Ingenieure haben durch die Lasertechnologie die Punktewolke am Bildschirm und können sich in dieser 3D-Umgebung orientieren. Es können (grobe) Maße gezogen werden, Störkanten sind zu erkennen – die Planungssicherheit ist, je nach Qualität des Scans, gegeben.
Oft wird auch gar nicht umgeplant und unsere Dienstleistung wird nur zur Bestandsaufnahme und Archivierung verwendet. Das heißt, unser Kunde hat über die letzten Jahre, teilweise sogar Jahrzehnte, in seinen Anlagen Umbaumaßnahmen ergriffen, die Dokumentation dieser ist aber nicht vollständig oder nicht im erwünschten Ausmaß vorhanden. In solchen Fällen können wir ideal unterstützen, da wir „einfach“ den Bestand scannen und unseren Kunden mit einem aktuellen (intelligenten) 3D-Modell versorgen. Was dann noch geklärt werden muss, ist die Aktualisierung der Prozessschemata, welche aber im Normalfall wieder Teil der Verfahrenstechnik des jeweiligen Kunden ist.
Diese variiert bei den verschiedenen Scans und ist abhängig von dem Modell, welches im Einsatz ist.
Grundsätzlich kann man aber von einer maximalen Abweichung von 2cm auf 15m sprechen. Das ist, für unsere Aufgaben und Einsatzbereiche, absolut ausreichend.
Laserscanning ist ein sehr spannendes Thema, dessen ständige Weiterentwicklung und Verbesserung wir direkt nutzen dürfen.
Da auch die Nachfragen nach Vor-Ort-Aufnahmen stetig steigt, hoffen wir uns in den nächsten Jahren noch wesentlich mehr mit den verschiedenen Verfahren beschäftigen zu können.
Wir wollen einen kleinen, übersichtlichen, Einblick in die verwendeten Technologien bei TBH gewähren. Für nähere Informationen und Rückfragen bzw. Details stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.
Danke für euer Interesse!